Mounir al-Motassadeq

Mounir al-Motassadeq (arabisch منير المتصدق, DMG Munīr al-Mutaṣaddiq; * 3. April 1974 in Marrakesch) ist ein marokkanischer Terrorist, der in Deutschland lebte. Er wurde im weltweit ersten Prozess um die Terroranschläge am 11. September 2001 als Helfer angeklagt und erstinstanzlich verurteilt und verbüßte ab November 2001 eine Freiheitsstrafe wegen Komplizenschaft mit den vielfachen Morden rund um Mohammed Atta. Das Hanseatische Oberlandesgericht bestätigte am 8. Januar 2007[1] das ursprüngliche Urteil wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der Beihilfe zum Mord in 246 Fällen und setzte das Strafmaß auf 15 Jahre Haft rechtskräftig fest. Am 15. Oktober 2018 wurde er nach Marokko abgeschoben, nachdem er die Haftstrafe bis auf wenige Wochen verbüßt hatte.[2][3]

  1. OLG Hamburg, Urteil vom 8. Januar 2007, Az. 7-1/06, Volltext.
  2. 9/11-Terrorhelfer Motassadeq nach Marokko abgeschoben. In: fnp.de, 15. Oktober 2018.
  3. Terrorhelfer Motassadeq kommt bald aus Haft frei. In: welt.de, 9. August 2018, abgerufen am 16. Oktober 2018.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy